Was ist der Gemeinsame europäische Referenzrahmen (GeR)?
In langjähriger Arbeit, zwischen 1971 und 2000, wurde der GeR von Fremdsprachenexperten
aus 40 Ländern erarbeitet. Seit 2001 gibt es eine deutsche Fassung des ursprünglichen
Common European Framework of Reference (Langenscheidt Verlag, ISBN 3-468-49469-6).
Der GeR beschreibt umfassend, über welche sprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten
Menschen verfügen müssen, wenn sie kommunikativ erfolgreich handeln wollen.
Außerdem zeigt er den interkulturellen Kontext auf, in den Sprache eingebettet
ist.
In diesem Zusammenhang definiert der GeR Kompetenzniveaus, die jeden möglichen
Könnensstand beschreiben, so dass Lernfortschritte lebenslang und auf jeder
Stufe des Lernprozesses gemessen werden können. Diese Kompetenzniveaus sind
zur Basis vieler national definierter sprachlicher Standards geworden.
Der GeR hilft dadurch, die Unterschiede zwischen den Bildungssystemen der verschiedenen
Länder Europas zu überwinden. Das bedeutet auch, dass er die Kommunikation all
derer erleichtert, die moderne Sprachen vermitteln, wodurch die internationale
Zusammenarbeit auf diesem Gebiet verstärkt wird. Indem er eine gemeinsame Basis
für die explizite Beschreibung von Zielen, Inhalten und Methoden des Sprachunterrichts
schafft, erhöht der GeR die Transparenz von Lehrplänen, Richtlinien und Qualifikationsnachweisen.
Für weiterführende Informationen: www.kmk-fremdsprachenzertifikat