Ursula Gerling / Marija Vranic
Der Einsatz des Sprachenportfolios im Muttersprachlichen Unterricht
(Griechisch, Russisch, Türkisch)
Erfahrungsbericht und Anregungen für den Unterricht

Das Material richtet sich an Lehrkräfte, die Muttersprachlichen Unterricht erteilen, und an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die auf regionaler Basis eine ähnliche wie die beschriebene Initiative starten wollen. Es ist weiterhin gedacht für interessierte Fremdsprachenlehrkräfte aus dem Primar- und dem Sekundarbereich, die in Kooperation mit den Lehrkräften für den Muttersprachlichen Unterricht eine engere Verzahnung des Sprachenunterrichts anstreben.
Das Sprachenportfolio ist ein Instrument, das der Förderung der Mehrsprachigkeit verpflichtet ist. Das bedeutet, dass es nicht nur den schulischen, sondern auch den außerschulischen Fremdsprachenerwerb dokumentieren kann und soll.
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, das Sprachenportfolio in Nordrhein-Westfalen gezielt im so genannten Muttersprachlichen Unterricht einzusetzen und auf diese Weise zu versuchen, es in die Regelklassen der beteiligten Schülerinnen und Schüler zu übertragen. Im Schuljahr 2004/2005 wurde im Raum Wuppertal eine Gruppe von Lehrkräften, die Kindern mit Migrationshintergrund Unterricht in ihrer Muttersprache (Türkisch, Griechisch und Russisch) erteilen, an das Sprachenportfolio herangeführt. Sie erprobten es anhand verschiedener Modelle parallel mit ihren Lerngruppen (Klasse 3 bis Klasse 9).
Dokumentiert sind die Sitzungen mit den Lehrkräften und Beispiele aus dem Unterricht. Das Material hat Berichtscharakter.